Die Usedomer Eisenbahnfreunde haben das Aktionsbündnis Karniner Brücke 2010 in Berlin mit der Absicht gegründet, die Öffentlichkeit für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten und anschließend demontierten alten Eisenbahntrasse von Berlin nach Heringsdorf auf der Insel Usedom zu gewinnen.

Unser Ziel ist noch nicht erreicht. Doch die Ministerpräsidentin unseres Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hat 2019 unser Anliegen aufgegriffen und die DB-Netze beauftragt, eine Vorplanung des Wiederaufbaus durchzuführen. Die Vorplanung ist fertig und Verkehrsminister Meyer stellte sie am 02.03.2023 in Zirchow vor.


 

Unser Entschlossenes Aktionsbündnis macht Druck

 


Sassnitz/Berlin, 23. Juni 2025 – Ein entschlossenes Aktionsbündnis drängt auf die schnelle Umsetzung der Vorpommern-Magistrale. Die Bahnverbindung zwischen Sassnitz und Berlin soll endlich auf 160 km/h ausgebaut werden – ein Versprechen aus dem Jahr 2023, das bisher unerfüllt blieb. Derzeit ist die Strecke nur mit 120 km/h befahrbar.

Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, sind Bürgermeister, Wirtschaftsvertreter und Mitglieder des Aktionsbündnisses heute mit einem Sonderzug auf dem Weg nach Berlin. Auch die Landräte Vorpommerns begleiten die Fahrt symbolisch auf einigen Etappen. Nach einer Demonstration vor dem Kanzleramt ist am späten Nachmittag ein Gespräch mit Vertretern der Bundesregierung geplant.

„Wir erwarten von der neuen Regierung, dass sie die Zusage der alten Regierung einhält und die seit 1863 bestehende Vorpommern-Magistrale endlich saniert und modernisiert“, so Günther Jikeli, Sprecher des Aktionsbündnisses. Die klare Erwartung: Die Finanzierung in Höhe von geschätzten 500 Millionen Euro muss im Haushalt 2025 gesichert und unverzüglich mit der Planung begonnen werden. Das Bündnis schlägt vor, die Mittel aus dem Bestandsnetz der Deutschen Bahn oder dem 500 Milliarden Euro schweren Infrastruktursondervermögen zu entnehmen.

Die Kosten für den Konferenzwagen des Lausitzer Dampflok-Clubs, rund 9.600 Euro, werden von den beteiligten Kommunen und Initiatoren getragen. Mitreisende Vertreter des Fährhafens Sassnitz-Mukran (Mukran Port) unterstreichen die Bedeutung der Magistrale: „Sie ist ein entscheidender Hebel für den Hafen – sowohl für den internationalen Güterumschlag als auch für die touristische Erschließung der Insel Rügen“, so Hafenchef Henry Forster.

 

 

 



Was wir wissen

  • Es wurden mehrere Trassenvarianten untersucht. Vorzugstrasse der DB verläuft nur auf deutschem Boden von Ducherow in das Ostseebad Heringsdorf über Zirchow und Ulrichshorst. Die alte Bahntrasse in Swinemünde ist überbaut und steht nicht mehr zur Verfügung. Eine Alternative ist aber vorstellbar.
  • Anklam wird direkt angebunden, was so auch eine direkte Anbindung nach Hamburg bedeutet.
  • Swinemünde wird über den Hauptbahnhof Heringsdorf auf der vorhandenen Bahntrasse der Usedomer Bäderbahn nach SWINOUJSCIE – Centrum erreicht.
  • Das gesamte ICE-Netz der Deutschen Bahn kann sowohl nach Süden und Westen über Ducherow -Berlin und nach Norden über Anklam-Rostock-Hamburg erreicht werden.
  • Über die Kosten und den Nutzen wurden noch keine Angaben gemacht. Die nötigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen stehen noch aus.

Wir fordern eine Gesamtbetrachtung der Kosten und des Nutzens, die auch die Kosten berücksichtigt, welche durch die Lösung des bekannten Verkehrsproblems auf der Insel Usedom durch erweiterten Straßenbau entstehen – und zwar auf der B110 zwischen dem Grenzübergang Garz und dem A20-Autobahnanschluss Gützkow durch Verbreiterung der Straßen, Ortsumgehungen, Neubau der Zecheriner Brücke.

Das Verkehrsproblem spitzt sich ab Juni 2023 mit Fertigstellung des Swinetunnels noch zu. Wir fordern, dass in den Berechnungen die Ökologie, der Naturschutz und der Klimaschutz stark berücksichtigt werden.

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